Donnerstag, 22. September 2016

Rezension: Seelen

"Planet Erde, irgendwann in der Zukunft. Sogenannte Seelen haben sich in den Körpern der Menschen eingenistet und ihre Kontrolle übernommen. Als die Rebellin Melanie von der Seele Wanda in Besitz genommen wird, setzt sie alles daran, nicht aus ihrem Körper verdrängt zu werden. Denn Melanie hat ein Ziel: Sie will ihren Geliebten Jared wiederfinden. Melanies Gefühle sind so stark, dass Wanda immer mehr in ihren Bann gerät und sich aufmacht einen Mann zu suchen, den sie nicht kennt. Und den sie dennoch zu lieben scheint, mit Körper, Geist und Seele..."

Titel: Seelen
Autorin: Stephenie Meyer
Verlag: carlsen
Seitenanzahl: 910 Seiten
Preis:
- Hardcover: 24,90
- Taschenbuch: 10,99
- ebook: 9,99

Mehr Informationen zu "Seelen" findest du hier 





Bei diesem Buch hatte ich echt meine Zweifel, weil ich es vor ein paar Jahren schon einmal angefangen hatte und es mir überhaupt nicht gefallen hat. Doch nachdem ich den Film gesehen habe, hatte ich wieder richtig Lust darauf. Also habe ich es jetzt in den Ferien gelesen, da ich da genug Zeit für dieses dicke Buch habe.

Und was soll ich sagen? Mir hat es soo gut gefallen.

Wanda ist mir einfach soo sympathisch gewesen, sie konnte niemandem etwas zu leide tun und das ist bei vielen Protagonistin in solchen Büchern komplett anders. Allgemein ist Wanda anders als die anderen ihrer Spezies, denn sie ist eine Seele, - ja da sind alle friedlich - doch unterstützt sie Melanie und hat auch ein Herz. Also jetzt nicht im Sinne von einem realen Herz, sondern was ihre Taten angeht. Sie ist immer total liebevoll, wenn man zum Beispiel einen "Mitbewohner" sieht, der stirbt, gibt sie sich die Schuld oder versucht einen anderen am Ende seines Lebens noch glücklich zu machen, auch wenn das für sie heißt nicht zu schlafen. Sie stellt einfach die Bedürfnisse und Gefühle anderer über ihre und das ist zwar einerseits sehr zu bewundern, aber bei ihr ist es sicher im Überfluss. Sie versucht sogar Leute zu beschützen, die sie umbringen wollten. 

Dieses Buch ist etwas besonderes, da es im Prinzip zwei Protagonistinnen gibt. Doch das ganze Buch ist aus der Perspektive von Wanda geschrieben. Aber natürlich gibt es jetzt auch noch Melanie, den Mensch, da Wanda ja die Seele ist. 

Sie ist das Gegenteil von Wanda, nicht das krasse Gegenteil, aber sie ist zum Beispiel sehr stark. Sei es jetzt körperlich oder seelisch, sie versucht mit aller Kraft Wanda dazu zu bringen, Jared und Jamie zu suchen. Klar, sie wird an manchen Stellen recht schnell eifersüchtig, es ist zwar unnötig, aber total nachvollziehbar. 

Trotzdem, dass die beiden so unterschiedlich sind, freunden sie sich doch echt gut miteinander an. Ich würde sagen, dass die beiden sich einfach perfekt ergänzen.

Dann gibt´s nocdas ist abh die beiden Boys...
Ian und Jared, ich muss sagen, dass ich Ian bevorzuge.
Er ist am Anfang auf der Seite der "Bösen", handelt auch so, doch er sieht ein, dass seine Ansichten falsch sind und er ändert sein Verhalten.
Jared  ist da etwas anders und auch komplizierter. Er ist zwar in gewisser Weise der Gute, aber richtig sympathisch fand ich ihn von Anfang an nicht... Er handelt sehr eigennützig, denkt sehr wenig an andere und vor allem wenig an Wanda.

Außerdem gibt es noch den typischen Bösewicht, der typische Antagonist, der versucht die Protagonistin umzubringen oder ihr einfach zu schaden. Doch was ihn betrifft gibt es einen Plot Twist, den ich nie im Leben vorhergesehen hätte... Leider wird diese Szene im Film einfach weggelassen, obwohl sie sehr überraschend und auch sehr schön/berührend ist.


An manchen Stellen fand ich das Buch etwas langweilig, beziehungsweise hat es sich gezogen, das ist aber bei der Länge nicht zu vermeiden. Für mich hat sich leider mehr gezogen, weil ich das Buch schon mal angefangen hatte, was ich aber nicht in die Bewertung einfließen lassen habe. Es gab aber einige Szenen, die dafür um so spannender waren, vor allem weil das Szenario erschreckend real, da es ja um Seelen geht, die auf mehreren Planeten hausen. Ich meine, es wäre sehr unwahrscheinlich, dass die Erde der einzige Planet mit Leben wäre.
Das Buch war eine gute Unterhaltung und hat mich noch dazu sehr berührt, das nicht nur an einer Stelle, sondern öfter. Außerdem mochte ich, wie in diesem Buch der Begriff Mensch sozusagen beschrieben wurde, also auf welche "Wesen" man ihn beziehen kann.



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