Samstag, 11. März 2017

Rezension: Rat der Neun


"Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Cyra, Schwester des tyrannischen Herrschers Ryzek vom Volk der Shotet, und Akos vom benachbarten friedliebenden Volk. Durch die Vergangenheit ihrer Vorfahren verfeindet, durch Schicksale ihrer Familien verbunden. Trotz aller Widerstände kommen sie sich näher. Und müssen sich entscheiden: sich gegenseitig  helfen oder zu zerstören..."


Titel: Rat der Neun - Gezeichnet
Autorin: Veronica Roth
Verlag: cbt
Seitenzahl: 604 Seiten
Preis:
- Hardcover: 19,99
- ebook: 15,99


Bevor ich überhaupt mit dem Buch begonnen habe, habe ich von allen Seiten nur Schlechtes gehört. Aber weil mir die "Die Bestimmung"-Reihe der Autorin so gut gefallen hat, wollte ich diesen Jugendroman unbedingt lesen.

Nach einem etwas zähen, ruhigen Beginn wurde die Handlung endlich spannend und ich konnte mit den Charakteren mit fiebern. Die Bandbreite an verschiedenen Emotionen wurde hier geboten, es gab so wohl süße, fröhliche Szenen, aber auch das komplette Gegenteil: brutale Folterszenen oder gar traurige Szenen. Bei diesem Roman geht es um zwei Charaktere, die sich bei ihrer ersten Begegnung nicht unterschiedlicher sein könnten, doch nach und nach lernen sie die Welt des anderen kennen.

Cyra, deren Geschichte aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, macht trotz ihrer hohen Stellung in der Gesellschaft viele schlimme Dinge mit, kämpft aber immer weiter und denkt meistens nicht daran aufzugeben. Die Beziehung mit ihrem Bruder macht einen großen Wandel mit, der für den Leser als positiv empfunden werden kann.

Auch Akos kämpft durchgehend um die Personen, die ihm wichtig sind. Er ist am Anfang etwas verunsichert, macht aber relativ schnell schon einen charakteristischen Wandel durch, der seine Person allerdings nicht komplett verändert. Man kann in seinem Handeln immer noch den alten Akos erkennen.

Die Beziehung zwischen Akos und Cyra ist am Anfang des Buches sehr gezwungen, distanziert und kalt, doch je weiter man in dem Buch voran kommt, desto mehr freunden die Beiden sich miteinander an. Sie verbringen viel Zeit miteinander und auch die Liebesbeziehung, die sich nach und nach andeutet und später auch entsteht, ist eindeutig nachvollziehbar. Auch wenn die Vergangenheiten der Beiden sehr schlimm sind, können Cyra und Akos sie teils überwinden, um einander näher zukommen. Sie tun alles füreinander und stellen hierbei auch ihr Leben aufs Spiel.

Das Universum, in dem der Roman spielt, ist neu erdacht. Das war leider am Anfang des Buches auch klar erkennbar. Trotz der detaillierten, schönen Beschreibung der Umgebung und dem Rest, was man sich dadurch sehr bildlich vorstellen kann, sind einige Dinge schwer zu verstehen und teils auch zu wenig erklärt. Einen Teil der Unklarheit kann zwar der Glossar aufdecken, doch alles wird durch diesen nicht geklärt.


Ich kann dieses Buch empfehlen, trotz ein paar Schwächen ist es ein gelungener Sci-Fi-Roman. Da es der erste Band einer Dilogie ist, bin ich schon auf den Zweiten gespannt.

 























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