"Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es passierte während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff "Sultan of the Seas" - niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatzbekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der "Sultan" kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen - und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der "Sultan" verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm..."
Titel: Passagier 23
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: knaur droemer
Seitenanzahl: 426 Seiten
Preis:
- Taschenbuch: 9,99€
- ebook: 9,99€
Ich habe in letzter Zeit eher meine Hände von Thrillern weggelassen, da ich vergangenes Jahr einige Flops unter Thrillern gelesen hatte. Aber Passagier 23 stand dann dort in meinem Bücherregal und hat mich fast angefleht, es zu lesen. Dem bin ich, wie du siehst, auch nachgekommen. Wie es mir gefallen hat oder ob es wieder ein Flop war, könnt ihr in meiner folgenden Rezension nachlesen.
In Thrillern sind die Charaktere oft nicht ganz so - man kann nicht sagen wichtig - aber sie sind meist nicht wirklich sympathisch, doch das ist bei Martin Schwartz nicht so. Er war meiner Meinung nach sehr sympathisch und seine Handlungsweise war nachvollziehbar. Auch durch seinen Verlust wurde Martin dem Leser sympathischer gemacht, vielleicht aber auch an den Sprüchen, die er manchmal gesagt hat, und die echt witzig waren.
Ebenfalls geglückt sind die Nebencharaktere, sie waren passend gewählt und so weit es ging sympathisch beziehungsweise haben sie dem jeweiligen Zweck, wofür Fitzek sie erschaffen hat, gut gedient. Unter ihnen waren echte Sympathieträger, wie Gerlinde Dobkowitz, oder sie bekamen eine Rolle zugewiesen, die der Leser davor nicht für möglich gehalten hatte.
Die Handlung ist schwer ohne Spoiler zu bewerten, doch Spoiler werden in dieser Rezension nicht auftreten. Der Beginn war nicht ganz so spannend wie erwartet. Es gab kaum wirkliche Grauentaten oder psychische Taten, die den Leser verfolgen könnten. Allerdings hat sich dies nach und nach gelegt. Bei diesem Thriller handelt es sich nicht um einen Thriller, der nur ein Verbrechen behandelt. An manchen Stellen dachte man sich, dass man den kommenden Plot Twist wüsste, dieser Gedanke wurde jedoch schnell wieder zunichte gemacht.Da es sich dann doch anders weiter entwickelt habe. Also ein großer Pluspunkt.
Von den Thrillelementen her war es meiner Meinung nach eher mittelmäßig. Wenn man sich gewisse Szenen bildlich vorgestellt hat, was eindeutig möglich war, war es zwischendurch echt mega ekelhaft oder anwidernd. Vor allem wenn es um einen Bandwurm geht und man dieses Thema gerade in Biologie durchgenommen hat. Doch es gab keine Szenen, die mir Angst im Dunklen machen oder mich nicht schlafen lassen, so etwas erwarte ich irgendwie von einem Thriller, doch vielleicht liegen dort auch einfach meine Erwartungen zu hoch.
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