Freitag, 4. August 2017

Rezension: Clockwork Angel (Band 1)

Titel: Clockwork Angel
Autor: Cassandra Clare
Verlag: walker books
Seitenzahl: 483 Seiten




Inhalt
Als die sechzehnjährige Tessa in London ankommt, warten auf sie Vampire, Zauberer und weitere supernatürliche Wesen. Alleine und gejagt sucht sie bei den Schattenjägern Schutz, eine Gruppe von Kämpfern, die die Welt vor übernatürlichen Gestalten beschützt. Sie wird immer tiefer in das Geschehen involviert und fühlt sich von zwei besten Freunden magisch angezogen. Doch sie realisiert schnell, dass Liebe die gefährlichste Art der Magie ist.

Meine Meinung


Zu aller erst möchte ich auf die englische Ausgabe eingehen, da ich Clockwork Angel auf Englisch gelesen habe.


Ich hatte am Anfang ein bisschen Respekt davor, das Buch zu lesen. An sich ist Englisch ja schon eine Fremdsprache, doch noch dazu ist Clockwork Angel ein Fantasyroman, in dem natürlich auch bestimmte Fantasybegriffe verwendet werden. Aber erstaunlicherweise habe ich das gesamte Buch gut verstanden. Cassandra Clare hat im Englischen auf jeden Fall einen angenehmen Schreibstil, den man echt gut versteht.

So, kommen wir mal dazu, wie mir der Plot und die Charaktere gefallen haben:
Der Anfang war leider etwas zäh, es ist nicht viel passiert. Eher wurde man in die Welt der Schattenjäger eingeführt, doch dadurch, dass es eigentlich fast eine Voraussetzung ist die ersten drei Teile der Chroniken der Unterwelt- Reihe gelesen zu haben, ist das meiste schon bekannt. Weswegen ich mich an manchen Stelle echt gefragt habe, wann endlich eine Kampfszene oder eine spannende Szene kommt. Doch nach diesem anfänglichen Durchhänger wurde es nach und nach immer besser, letztendlich hat es von der Spannung nicht alles ausgenützt, was möglich gewesen wäre.
Doch die Charaktere waren echt besonders. Tessa ist eine mutige Frau, ihr Charakter wandelt sich im Laufe des Buches. Von einer Frau, die die Methoden der Schattenjäger erst infrage stellt, dann jedoch immer mehr versteht, was dahintersteckt. Sie ist für eine Frau, die nicht bei den Schattenjägern aufgewachsen ist, für das späte 19. Jahrhundert schon sehr selbstständig und weiß auch meist, wo ihre Grenzen liegen.
Will und Jem, die beste Freunde sind, aber unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Will eher verschlossen ist, seine Gefühle nicht preis gibt und gewöhnlich auch Stimmungsschwankungen hat, ist Jem gegenüber anderen - in diesem Fall gegenüber Tessa - offen und gibt ihr das Gefühl, dass sie gemocht wird. Doch wie unterschiedlich die beiden Jungs auch sind, man spürt die Bände der Freundschaft deutlich. Das kommt vor allem bei Kämpfen zum Vorschein oder wenn es um Jems gesundheitliches Befinden geht, was neben diesen Schattenjägerproblemen einen ein bisschen dieses Alltagsproblemegefühl gibt. 

Neben diesen drei Protagonisten, um die sich das Buch dreht, gibt es natürlich auch och diverse Nebencharaktere. Charlotte, Henry und Jessamine sind zum Beispiel ein paar von diesen. Doch obwohl sie alle Nebencharaktere sind, spielen sie doch ein sehr große Rolle. Alle drei sind auf eine andere Art sympathisch und auch wieder komplett unterschiedlich, aber trotzdem können alle Handlungen der entsprechenden Person nachvollzogen werden. Denn sie handeln so, wie der Leser es vermuten würde, beziehungsweise dass der Leser es mit dem Charakter vereinbaren kann.

Auch gibt es natürlich den bösen Gegenspieler, um den in diesem Band ein großes Drama gemacht wird. Die ganze Zeit wird vermutet, wer es ist. Doch später kommen so viele Plot Twists, dass man echt nicht mehr aus dem Staunen herauskommt.

Also ein Buch, dass sich zwar anfangs gezogen hat und nur durch eine tolle charakterliche Beschreibung der Welt und der einzelnen Charakteren gepunktet hat, jedoch später auch mit Spannung und guten, plötzlichen Plot Twist diesen zähen Charakter abwinden konnte.




Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen